So, mein
Florian, nun ist es so weit. Ich sitze und schreibe eine Geschichte über
uns.
Florian ist
mit mir über Google verbunden. Er hat mich als Freund eingestuft und bekommt
jedes Mal Nachricht, wenn sich bei mir im Googlebereich etwas tut. Das ist
immer der Fall, wenn ich einen neuen Text auf meinen Blog poste. Bis vor
einigen Wochen hat er sich immer aufgeregt über meine neuen Posts, ohne den
Inhalt der Geschichten zu kennen. Über Viber
und auch über die Kommentarfunktion äußerte er seinen Unmut und forderte
mich auch schon mal auf „den Scheiß sofort zu löschen“. Das habe ich natürlich nicht gemacht sondern
habe ihn stattdessen aufgefordert, meine Geschichten zu lesen, bevor er
derartige Forderungen stellt. Das wollte oder konnte er nicht. Allerdings stellte er die Kommentierung
meiner neuen Posts ein und fragte stattdessen regelmäßig an, wann ich denn
endlich einmal eine Geschichte über unsere Freundschaft schreiben würde. Meine
Standardantwort lautete dann immer: „Wenn mir etwas Gutes einfällt, schreibe
ich es auf. Vielleicht kannst du mir ja sagen,
was ich schreiben soll.“
Seine Antwort
war dann meistens: „Weiß nicht, über unsere Freundschaft. Aber keinen Scheiß
schreiben!“
Ich hole
aus. Florian dürfte jetzt vielleicht 23 Jahre alt sein. Bei seiner Geburt gab
es seinerzeit Probleme und eine kurzfristige Unterversorgung seines Körpers
sorgte für bleibende Behinderungen bei ihm. Gegen alle Prognosen der Ärzte hat
Florian sich besser entwickelt, als jemals zu erwarten war. Er lernte gehen,
sprechen und konnte ganz normal Nahrung zu sich nehmen. Seine Motorik ist bis
heute noch etwas gestört. Das kann zum Teil aber auch in seiner sehr
eingeschränkten Sehkraft begründet sein. Ich bin immer erstaunt, wie gewandt
sich Florian in gewohnter und vertrauter Umgebung bewegt. Wenn wir zusammen in
der Stadt unterwegs sind, sucht er meine Hilfe, weil er auf Distanz wohl nur
Schatten wahrnimmt. Löcher im Boden, Stufen oder Bordsteinkanten werden zu
hässlichen Stolperfallen und der Straßenverkehr wird zu einer tödlichen Gefahr
für ihn. Ich vermute, dass Florian sich nicht alleine orientieren könnte, weil
ihm vertraute Bezugspunkte am Wegesrand aufgrund seiner Sehschwäche fehlen.
Ob meine
Vermutung wirklich zutrifft, ist völlig offen. Im weiteren Verlauf der
Geschichte wird noch deutlich, dass ich Florians Leistungsmöglichkeiten schon
mehrfach unterschätzt hatte.
Ich bin
Florian irgendwann in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts begegnet. Er kam
als Schüler einer Lebenshilfegruppe zu mir an die Schule. Die Gruppe bestand
vielleicht aus 12-16 Kindern mit unterschiedlichsten Behinderungen. Eines
hatten sie alle gemein: Ihre Handicaps waren zu schwerwiegend, um regulär in
einer Schule eingeschult werden zu können. Durch die Kooperation mit unserer
Schule konnten die Schülerinnen und Schüler allerdings am Schulleben und je
nach den individuellen Möglichkeiten auch in einige Fachbereichen am Unterricht
teilnehmen. Florian hat den Sport-,
Biologie-, Geschichts- und Erdkundeunterricht seiner Partnerklasse besucht.
Gelegentlich
habe ich die Kooperationsgruppe in ihren Räumen besucht und mich interessiert
an den Kindern und der dort geleisteten Arbeit gezeigt. Bei diesen
Gelegenheiten muss mein Freund Florian auf mich aufmerksam geworden sein.
Irgendwann stand er nachmittags in meinem Büro. Ich fragte ihn: „Na, Florian,
was kann ich für dich tun?“
„Ich wollte
dir nur Tschüß sagen“, gab er zur Antwort.
Er kam zu
mir, umarmte mich zaghaft und legte seinen Kopf ganz sanft an meine Brust.
Bald schon
kam er täglich, um sich zu verabschieden. Erschien er einmal nicht, habe ich
oben bei Christiane gefragt, ob Florian vielleicht krank sei. Und, wenn ich
einmal nicht am Platz war, erkundigte er sich im Nachbarbüro oder im
Sekretariat nach mir. Den Weg von meinem Büro zum Parkplatz, wo der Bus der
Lebenshilfe wartete, bewältigte Florian ganz alleine, obwohl einige Stufen und Stolperfallen
zu bewältigen waren. Das spricht dafür, dass er sein geringes Sehvermögen mit
seinem Tastsinn, dem Gehör und gutem Gedächtnis für einmal begangene Wege ausgleichen
konnte.
Als ich im
Januar 2012 in den Ruhestand ging, suchte Florian mich auch an meinem letzten
Arbeitstag auf. Er war sichtlich erregt und es dauerte eine ganze Zeit, bis er
mir verständlich gemacht hatte, dass er große Angst habe, dass unsere
Freundschaft nun ein Ende haben würde. Ich habe ihn dann in den Arm genommen
und ihm versprochen, dass wir uns auch weiterhin gelegentlich sehen würden.
Und so war
es dann auch. Ungefähr alle sechs Monate verabredeten wir uns an einem
Wochenendtag. Florian hatte ja schließlich noch Schule. Zwischendurch rief er
mich an. Wenn ich nicht erreichbar war versuchte er es im Abstand einer Stunde
erneut. Ich versuchte ihm zu erklären, dass es genügen würde, wenn wir einmal
in der Woche miteinander telefonieren würden. Seine Geduld reichte nicht allzu
lange, dann bemühte er wieder sein Telefon. Es folgten ernste Worte und die
Gefahr, dass unsere Freundschaft beendet werden könnte, bewirkte tatsächlich,
dass Ruhe am Telefon einkehrte.
Die große
Überraschung für mich trat ein, als ich eine SMS von Florian auf meinem Handy
vorfand. Ich antwortete ihm und fragte, wer den Text für ihn geschrieben habe.
Er war es selbst gewesen und ich musste feststellen, dass ich all die Jahre
nicht gewusst hatte, dass Florian schreiben kann.
Von dem
Zeitpunkt schrieben wir uns E-Mails und SMS.
Inzwischen
wurde Florian aus der Schule entlassen und er ging jeden Tag nach Stade in eine
Lebenshilfeeinrichtung zum Arbeiten. Stück für Stück erfuhr ich mehr über sein
Leben. Es stellte sich heraus, dass ich seine Mutter und seinen Vater bereits
als Schüler hatte und dass seine Großeltern, Onkel und Tanten mir ebenfalls
alle bekannt waren. Wenn wir uns verabredeten, telefonierte ich vorher mit
seiner Mutter, die mir noch etwas mehr über Florians Behinderung erzählen
konnte. Wenn wir uns trafen, holte ich Florian an seinem Zuhause in Dornbusch
ab. Meistens, wenn das Wetter es erlaubte, fuhren wir auf die Elbinsel
Krautsand. Wir machten einen kleinen Spaziergang über den Strand oder auf dem
Deich und kehrten dann irgendwo ein, um eine Cola zu trinken. Florian hatte
immer sein Smartphone dabei. Einmal berichtete er mir, dass er sich von Whats
App verabschieden wolle, weil das ja nach einem Jahr Geld kosten würde. In dem
Zusammenhang fragte er ob wir nicht Weiber auf unsere Handys nehmen wollten.
„Nein
Danke“, sagte ich ihm. „keine Weiber auf mein Handy!“
Er guckte
etwas irritiert.
„Nein, keine
Weiber sondern Weiber.“
Nun war ich
derjenige, der nichts mehr verstand.
„Ich
verstehe immer nur Weiber. Kann damit nichts anfangen.“
Dann gelang
ihm die Aufklärung. Viber, gesprochen wie die deutschen Weiber, ist eine Handy-
und PC-App mit der man kostenlos telefonieren, Nachrichten und Bilder
verschicken kann.
„Guck mal
hier!“
Florian
berührt fast das Display und die Tastatur seines Handys, die Finger haben
zwischen Kopf und Telefon kaum den nötigen Platz zum Arbeiten. Dann hatte er,
was er mir zeigen wollte.
„Das musst
du auch haben, dann können wir uns immer schreiben und das kostet nichts. Whats
App ist Mist!!“
„Ich kann
das nicht, Florian. Ich kenne mich nicht so aus mit Handys und Apps.“
Etwas genervt
hebt Florian den Kopf und sagt dann einmal wieder zu meiner großen
Überraschung:
„Gib mal
dein Handy her, ich lade dir eben mal die App runter.“
Mit großem
Erstaunen verfolgte ich seine Arbeit.
„Wie ist
dein Microsoft Account?“
„Keine
Ahnung“, antwortete ich ihm. „Ich weiß nicht einmal, ob ich einen habe.“
„Na, dann
richte ich dir eben einen neuen ein.“
Ich kam aus
dem Staunen nicht heraus. Nach einigen Minuten hatte ich Viber auf dem Handy
und wir begannen unser neues Kommunikationsportal auszuprobieren. Florian
zeigte mir alle Funktionen: Telefonieren, geschriebene Nachrichten, Bilder oder
Sprachnachrichten verschicken. Ich war mindestens so begeistert von den gerade
erst entdeckten Fähigkeiten meines Freundes wie von der App selber.
Zu Hause
gelang es mir mit telefonischer Hilfe von Florian, Viber auch auf meinem PC zu
installieren. Bei unserem nächsten Treffen wollte Florian die App auch auf
Ullas Handy installieren, damit auch Ulla und ich kostenlos miteinander
telefonieren können. Das hat er dann auch gemacht.
Die nächsten
Wochen und Monate blieb das Telefon still. Wir kommunizierten ausschließlich
über Viber. Es ist so bequem und auf der PC Tastatur kann man so schön schnell
schreiben. Immer wieder musste ich Florian bestätigen, wie gut es ist, dass wir
Viber haben. Ja, Viber hat echt ´was. Das war schon eine ganz schön coole
Entdeckung, die du da gemacht hast, Florian.
Im Frühjahr
2015 standen große Veränderungen in Florians Leben an. Seine Mutter plante
einen Umzug in die Nähe von Bremervörde und Florian musste sich langsam an den
Gedanken gewöhnen, dass er nunmehr mit 21 Jahren ein Alter erreicht hatte, ab
dem er ein Leben ohne die ständige Präsenz seiner Mutter führen sollte.
Aufregende Zeiten begannen mit Probewohnen in Stade und dann in einer betreuten
Wohneinrichtung in Bremervörde. Bald schon stellte sich heraus, dass Florian ab
Sommer in der Wohneinrichtung der Lebenshilfe in Bremervörde in der Heinrich
Zille Straße wohnen würde. Je näher der Zeitpunkt rückte, desto aufgeregter
wurde mein Freund. Aus unseren Viberbegegnungen konnte ich ablesen, dass ihn
nicht nur die Trennung von Dornbusch, seiner Mutter, der vertrauten Umgebung
beängstigte. Er musste sich auf neue Menschen einstellen. Schon lange hatte
Florian die Erfahrung gemacht, dass sein Mitmenschen sehr unterschiedlich mit
ihm umgingen. Da gab es durchaus auch einige, die er gar nicht mochte und die
ihm zum Teil auch Angst machten.
Und dann gab
es ja noch ein ganz anderes Problem. Bei fast jedem Kontakt musste ich Florian
versichern, dass ich ihn auch in Bremervörde besuchen würde. Ich glaube, dass
ihm ein geographisches Denken fast völlig fehlt. Er spürt, dass Bremervörde
nicht so nah ist, wie Wischhafen oder Freiburg. Seine Angst bestand darin, dass
ich ihn nun, da er ja so weit entfernt wohnt, nicht mehr besuchen würde. Ab
Juli nahm er mir bei jeder Gelegenheit das Versprechen ab, ihn auch wirklich zu
besuchen und er fragte dann auch schon jedes Mal nach einem konkreten Termin.
Im August wurde dann ein Termin im September festgelegt.
Für Zeit hat
Florian ein ganz gutes Verständnis. Er kann die Wochentage unterscheiden und
kann sich auch Daten aus dem Kalender merken und rechnet mir auch schon einmal
vor, wie viele Tage es noch bis zu seinem Geburtstag oder unserem nächsten
Treffen sind. Während ich im August verreist war, zog Florian in sein neues
Zimmer in der Heinrich Zille Straße ein. Zeiten, in denen ich nicht zu Hause
bin, werden von Florian als Unterbrechung unserer Beziehung akzeptiert. Aber,
kaum dass ich wieder Zu Hause bin, sucht und fordert er die Kommunikation mit
mir. Irgendwie hat es sich so eingependelt, dass wir täglich einen Dialog über
Viber führen. Wir haben uns auf den Abend geeinigt. Da gibt es nur das Problem,
dass ich viele Abendtermine habe und manches Mal erst sehr spät an den PC
komme. Oftmals finde ich dann schon eine Batterie von Fragen vor.
„Wo bist
du?“ „Wo bleibst du?“ „Hast mich doch
nicht vergessen?“ „Du weißt doch, ich bin dein Freund.“ „Bitte melde dich.“
Oder im Abstand von 30 Minuten oder weniger: „Ich warte“.
Unsere
Kommunikation verläuft immer nach dem gleichen Muster. Sowohl Florian als auch
ich wissen manches Mal schon im Voraus, was der andere gleich schreiben wird.
Oftmals lasse ich ihn nicht durch mit Standardfloskeln. Dann zwinge ich ihn, nachzudenken
und präzise auf meine Frage zu antworten. Das strengt ihn dann sehr an. Umso
erfreuter ist er, wenn er die Aufgabe erledigt hat und ich ihn erlöse. Er kennt
mich inzwischen sehr gut und spürt, was ich von ihm erwarte. Vieles schreibt er
nach Gehör. Ich lasse ihn nicht immer damit durch und schreibe ihm die richtige
Bedeutung vor. Einige Korrekturen merkt er sich und macht die Fehler nicht
wieder. Ich bin erstaunt, wie gut Florian mit der Schreiberei zurechtkommt.
Meine Frage, wie er das Schreiben gelernt hat, kann er mir nicht beantworten.
Es ist nicht so selbstverständlich, dass er es in der Lebenshilfe gelernt hat.
Vieles hat er sich selber beigebracht oder von seinem Bruder gelernt.
Über die
tägliche Kommunikation erfahre ich ein wenig über Florians Alltag. An den
Arbeitstagen begleitet er eine Gruppe, die Gartenarbeiten bei Kunden
verrichtet. Die Arbeiten mag er nicht so gerne. Das ist verständlich, weil ihm
die Arbeiten durch seine Sehbehinderung nicht so von der Hand gehen. Aber durch
die Arbeit lernt er die Zeit ohne Arbeit als etwas Angenehmes zu schätzen. In
seiner freien Zeit beschäftigt Florian gerne mit seiner Spielekonsole. Dann
wird geschossen und geknallt oder es werden wilde Verfolgungsrennen auf dem
Bildschirm gefahren. Ich habe ihn bei meinem letzten Besuch dabei beobachtet.
Er spielt die Spiele mit System und bewegt sich auf hohem Level. Eine
Beschäftigung, der er ungetrübt nachgehen kann, ist das Hören von Musik. Don
Omar, ein Puerto-ricanischer Reggae Musiker und Schauspieler, hat es Florian im
Moment besonders angetan. Die stark rythmusbetonte Musik liegt ihm. Ein Bruder
hat ihm den Tipp gegeben. Über Arbeiten in der Wohngemeinschaft erzählt er
nichts. Um sein Zimmer muss er sich nach seinen Worten nicht kümmern.
MitbewohnerInnen habe ich beim Tischdienst gesehen. Dass er selber einen Dienst
übernehmen muss, hat er mir nicht gesagt.
Über seine
sozialen Kontakte erfahre ich fast nichts. Einige Wochenenden verbringt er bei
seiner Mutter und auch zu den Großeltern und Geschwistern gibt es regelmäßigen
Kontakt. Ich weiß nicht, ob er in seiner WG ein Leben nur für sich führt oder
ob er mit seinen Mitbewohnerinnen kommuniziert. Es gibt einige Kontakte über
Viber, die ich aber nicht einordnen kann. Manchmal habe ich das Gefühl, dass
ich nach seiner Familie die wichtigste Person in seinem Leben bin.
Ich versuche
Florian seit einigen Wochen zu erklären, dass es noch viele andere Freundinnen
und Freunde in meinem Leben gibt, zu denen ich vielleicht nur ein oder zwei Mal
im Jahr Kontakt habe. Er soll verstehen, dass mein Plan ein anderer als der
seine ist. Ich will ihm verständlich machen, dass er in meinem Tag nur ein
kleiner Teil von einem Ganzen ist und dass es noch viele andere Dinge und
Personen gibt, denen ich mich zuwenden will oder muss. Das ist für ihn nicht
einfach zu verstehen, weil sein Leben von so eingeschränkten Möglichkeiten
bestimmt wird. Ich bin ganz zuversichtlich, er wird auch das noch lernen.
Mir ist aber
bei meinen Besuchen aufgefallen, dass er sich offensichtlich in seiner Umgebung
wohlfühlt. Die Betreuerinnen, die ich kennengelernt habe, machten alle einen
freundlichen und netten Eindruck.
Meine
Besuche in Bremervörde verlaufen nach gleichem Muster wie früher schon in
Dornbusch. Wir unternehmen gemeinsam einen Ausflug an den See oder in die Stadt
zum gemeinsamen Frühstück. Nach etwa zwei Stunden mache ich mich wieder auf den
Weg. Beim Abschied beteuern wir uns gegenseitig, wie gut es doch sei, dass wir
uns haben.
Manchmal
fragst du mich, lieber Florian, ob du mich „nervst“. Ja, manchmal ist das schon
so. Immer dann, wenn du so ungeduldig bist und nicht warten kannst, bis ich
mich melde. Aber daran arbeiten wir ja und ich bin mir ganz sicher, dass du
noch geduldiger wirst. Du hast schon so
viele tolle Dinge in deinem Leben gelernt. Das lernst du auch noch.
So, lieber
Florian, nun habe ich die Geschichte von unserer Freundschaft aufgeschrieben.
Ich schicke sie dir per E-Mail. Dann hast du sie groß auf dem Bildschirm und
kannst sie besser lesen. Meine anderen Geschichten wolltest du ja nie lesen.
Nun bin ich gespannt, ob du diese, deine Geschichte lesen wirst. Wenn ich etwas
Wichtiges vergessen habe, musst du es mir schreiben.
Ich habe nun
Antwort von dir bekommen. Zu meiner Freude hast du diese lange Geschichte ganz
gelesen. Don Omar und seine, Florians, Freude an dessen Musik hatte ich
vergessen zu erzählen. Das habe ich nun nachgeholt. Und ich sollte doch noch
schreiben, wie lieb er mich hat. Das, lieber Florian spüre ich fast jedes Mal,
wenn wir uns schreiben oder treffen. Meinen letzten Besuch bei Florian machte
ich wenige Tage nach meinem Geburtstag. Den Tag hatte er abgespeichert und als
ich sein Zimmer betrat, hat er mir erstmal einen großen Kasten mit köstlichsten
Pralinen geschenkt. Den hatte er in der Stadt für mich gekauft. Mein lieber
Florian, so lange der Vorrat reicht, verwöhne ich mich täglich mit einer oder
zwei dieser kleinen Köstlichkeiten. Danke, hast du wirklich sehr gut
ausgesucht.
Du möchtest
immer von mir wissen, wie groß unsere Freundschaft ist. Diese Geschichte soll
die Antwort sein. Sie muss schon ganz schön groß sein, wenn ich mich mehrere
Stunden hinsetze und eine Geschichte über unsere ganz besondere Freundschaft
schreibe.
Lass es dir
gutgehen, mein Freund.
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